Über mich

  1. Motivation
  2. Mein Verständnis von Yoga
  3. Praktische Vorgehensweise in den Stunden
  4. Qualitätsanspruch an meine Stunden

1. „Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu finden“. Galileo Galilei

Als Kind habe ich meine jüngeren Geschwister bei den Hausaufgaben unterstützt. Es gab regelmäßig Konflikte, weil wir unterschiedliche Erwartungen bezüglich der Form der Hilfe hatten. Während ich ihnen helfen wollte, die Lösung selbst zu entwickeln, wollten sie die Lösung von mir hören, um schnell zum Spielen übergehen zu können. Es war mir damals bereits ein wichtiges Anliegen, Menschen auf ihren eigenen Weg zu bringen, zu ihrem eigenen Potenzial.

2. Yoga bedeutet, dass die Gedanken und Gefühle zur Ruhe kommen, heißt es im Quellentext des Yoga, dem Yogasutra von Patanjali.

Dieser Leitgedanke ist mein Arbeitsauftrag als Yogalehrerin. Yoga als mentales work-in statt körperlichem work-out. Das Yogasutra liefert die Instrumente dazu. Mit dem Entschluss, den „Geist“ zur Ruhe zu bringen ist es nicht getan. Auf Kommando funktioniert das nicht. Vielmehr gilt es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, die diese Zustände ermöglichen. Es funktioniert nur auf indirekte Weise, ähnlich wie bei Entspannung oder dem Einschlafen. Auch das haben die Menschen seinerzeit erforscht und erkannt. Die Quintessenz ist das Yogasutra. Es beschreibt den Prozess, die Hindernisse, die auftauchen können und wie man sie überwinden kann.

Diesen sicheren, vertrauensvollen Rahmen für neue Erfahrungen mit Yoga erschaffe ich für Sie. Sie können die Wahrnehmung Ihres Körpers und Geistes verfeinern, sich mit Ihrer Mitte verbinden, Akzeptanz erfahren, spüren, wo Sie überflüssige Anspannung loslassen können, flexibler werden und dabei gleichzeitig Ihre Kraft und Stabilität wahrnehmen. Letztendlich übertragen sich diese Fähigkeiten sukzessive fast von allein in Ihren Alltag.

3. Die Vorgehensweise in meinen Stunden:

  • Übungen überwiegend in Bewegung, wenig Statik
  • Atem, Wirbelsäule und Entspannung spielen eine wichtige Rolle
  • Der gesundheitsfördernde Aspekt steht im Vordergrund: achtsamer und bewusster Umgang mit sich selbst
  • Einüben neuer gesunder Bewegungsmuster
  • Strukturierter Stundenaufbau
  • Überwiegend Ansagen, wenig Demonstrationen und kein Mitüben: fördert die Konzentration und das Körperbewusstsein und ich bin ganz bei Ihnen
  • Es gibt kein Richtig oder Falsch, sondern individuelle HinweiseSiegel[1]Mein Stundenkonzept wird flexibel an die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen angepasst. Dies wird viniyoga genannt. Der feste und damit vertraute Ablauf ermöglicht das Loslassen. Dennoch gestaltet sich jede Stunde ein bisschen anders. Es ist ein Fließen von den Teilnehmenden zu mir und umgekehrt.

4. Grundlage der Yogastunden sind die Qualitätsanforderungen des BDY/EYU, (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland e.V.) die ich in der vierjährigen Ausbildung (2007-2011) in der Yoga und Ayurveda Akademie, Birgit Jennissen, Krefeld, geübt und gelernt habe.

Diese Qualität ist mir wichtig. Die Yogaschüler in Indien lebten 10 Jahre oder länger bei ihrem Lehrer. Zehn Jahre täglicher Einzelunterricht – welch ein Luxus! Der Lehrer bestimmte dann, wann der Schüler so weit war, sein Wissen weiterzugeben. Nicht der Schüler traf die Entscheidung. Vier Jahre berufsbegleitende Ausbildung sind ein Zugeständnis an unsere heutige Lebenswelt. Für unseren Alltag reicht diese Erfahrung auch aus. Diese vier Jahre waren auch persönlich eine sehr wertvolle Zeit und in einer schwierigen Phase ein Anker. Dennoch hatte ich nach der Prüfung das Gefühl wie nach der Führerscheinprüfung: Ich habe jetzt genug Erfahrung und Kenntnisse, um mich sicher im Straßenverkehr zu bewegen ohne mich oder andere zu gefährden. Nicht mehr und nicht weniger. Für mich persönlich war und ist eine kürzere Ausbildung oder gar ein „Crashkurs Yoga“ nie eine Option.

Das Wissen und die Erfahrungen aus der Ausbildung vertiefe ich regelmäßig durch praktische Weiterbildungen in Pranayama (Atemtechniken), Meditation, Yogaphilosopie und Yogatherapie.

Meine Erfahrungen mit Menschen als langjährige Personalleiterin einer Bank fliessen ebenso wie meine eigene regelmäßige Yogapraxis in die Stunden ein.

In meinen Kursen oder in Einzelstunden biete ich Menschen die Möglichkeit an, sich selbst in der Tiefe zu begegnen, wie ich sie bei mir kennengelernt habe. Wenn Sie neugierig und offen sind, den inneren Wunsch, die innere Sehnsucht spüren, diesen Weg zu gehen, sind wir ein gutes Team. Wichtig: Sie bestimmen zu jedem Zeitpunkt, wie und wie weit – oder besser: nah – Sie gehen möchten. Wenn Sie einfach „nur“ zur Ruhe kommen wollen oder körperliche Spannungen lösen, sind diese Wünsche genauso willkommen!

Folgende Sätze sind für mich der Leitfaden für die Weitergabe von Yoga:

„Lernen
ist herausfinden, was du bereits weißt.
Handeln ist zeigen, dass du es weißt.

Lehren
ist andere wissen lassen, dass sie es
genauso gut wissen, wie du selbst.

Ihr alle seid Lernende,
Handelnde, Lehrer.“ (Richard Bach)

Ich freue mich auf Sie!

Ihre Helga Brinkmann, Yogalehrerin (vierjährige Ausbildung in einer dem Berufsverband der Yogalehrenden/BDY angeschlossenen Ausbildungsstätte)